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Wie Sie Führungskräfte erfolgreich fortbilden.

  • On 2. Juni 2016

Führungskräfte sind und bleiben die zentrale Zielgruppe für Qualifizierungen.

Der Grund ist einfach: Erstens sind Vorgesetzte nicht automatisch gute Führungskräfte, zweitens haben Sie direkten Einfluss auf die Motivation und das Engagement ihrer Mitarbeiter.

Deshalb ist Führungskräftequalifizierung so wichtig. Allerdings nicht nach dem Schema F, denn dann verpuffen die positiven Effekte, die eine nachhaltige Qualifizierung haben kann.

Was Sie bei Fortbildung von Führungskräften beachten sollten

1. Die Qualifizierung sollte nicht überladen werden.

Man kann viel Fantasie entwickeln, was eine Führungskraft sonst noch alles wissen und können muss. Mit solchen zusätzlichen Themen sollte die Basisqualifizierung allerdings nicht überlastet werden. Besser sind bedarfsspezifische Zusatzqualifikationen.

Am besten wissen meist die Betroffenen selbst, was Sie im Führungsalltag an Kompetenzen benötigen. Sinnvoll ist eine Befragung, gegebenenfalls ergänzt durch einen Workshop.

2. Verabschieden Sie sich von stereotypen Sichtweisen

Es gibt die „ideale“ Führungskraft mit bestimmten Eigenschaften. Es gibt „gute“ und „schlechte“ Führungsstile. Bei bestimmten Problemen gibt es „die“ Lösung.

Verabschieden Sie sich in der Schulung von falschen Vorstellungen und Patentrezepten. Sie helfen Ihren Führungskräften nicht, sondern hindern sie eher.

3. Setzen Sie vor die Qualifizierung eine individuelle Bedarfsanalyse
Jede Führungskraft hat bestimmte Stärken und Schwächen und findet sich in einer spezifischen Führungssituation. Ohne die Analyse der eigenen Kompetenzen, ohne Reflexion der eigenen Rolle und Berücksichtigung der spezifischen Führungsaufgaben, bleibt eine Qualifizierung Stückwerk.
4. Entlassten Sie die Fortbildung von der Wissenlast.
Viele Führungskräftequalifizierungen bestehen zu einem guten Teil aus Wissensvermittlung, von Kommunikationsmodellen bis hin zu gruppendynamischen Phasen. Wichtiger wäre allerdings eine Praxisreflexion, verbunden mit einer Einstellungs- und Verhaltensänderung. Die Basisfrage ist Was tue ich in welcher Situation und was muss ich dazu wissen? Die logische Folge: Nutzen Sie alternative Lernwege neben dem Seminar.
5. Sorgen Sie für Praxisrelevanz.
Aus der Praxis – für die Praxis. Dieses Prinzip gilt auch für Führungskräftequalifizierungen. Deshalb sollten Qualifizierungsmaßnahmen gekoppelt sein mit Praxisaufgaben. Nur so sind die Entwicklung eines Problembewusstseins und ein guter Transferbezug möglich. Das sollte einher gehen mit einer längerfristigen Begleitung. Bewährt haben sich hier Transferworkshops, Coaching-Angebote und kollegiale Beratung.
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